Preisanstieg stark abgebremst

von Redaktion

Wiesbaden – Der Preisauftrieb im Großhandel in Deutschland hat sich Ende 2022 im Jahresvergleich weiter abgeschwächt. Im Dezember erhöhten sich die Preise um 12,8 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Im November (plus 14,9 Prozent) und im Oktober (plus 17,4 Prozent) war noch jeweils ein stärkerer Anstieg innerhalb eines Jahres festgestellt worden. Im Schnitt des vergangenen Jahres stiegen die Großhandelspreise gegenüber dem Vorjahr um 18,8 Prozent, angetrieben vor allem von teureren Mineralölerzeugnissen (plus 50,1 Prozent).

Gegenüber dem Vormonat November fielen die Großhandelspreise im Dezember 2022 um 1,6 Prozent. Einen stärkeren Rückgang zum Vormonat habe es zuletzt im Dezember 2008 mit minus 3,1 Prozent gegeben, teilte die Wiesbadener Behörde mit. Wie schon in den Vormonaten trieben im Dezember vor allem Rohstoffe und Vorprodukte die Großhandelspreise im Vorjahresvergleich in die Höhe. Den größten Einfluss hatte den Angaben zufolge der Preisanstieg von Mineralölerzeugnissen (plus 22,8 Prozent).

Die Großhandelspreise wirken auf die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet.

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