Wieder mehr Geldfälscher unterwegs

von Redaktion

Frankfurt – Geldfälscher in Deutschland und Europa haben im vergangenen Jahr vom Ende der meisten Corona-Beschränkungen profitiert. In Deutschland zogen Polizei, Handel und Banken fast 44 150 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr, wie die Bundesbank berichtete. Das waren 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Dies dürfte daran liegen, dass die Corona-Einschränkungen der beiden Vorjahre größtenteils aufgehoben wurden und Volksfeste oder Weihnachtsmärkte wieder stattfanden, wo überwiegend mit Bargeld bezahlt wird“, sagte Burkhard Balz, das für Bargeld zuständige Mitglied im Bundesbank-Vorstand. „Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen jedoch weiter sehr niedrig: Rein rechnerisch entfielen 2022 nur fünf falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner.“

Besonders beliebt bei Kriminellen sind weiter 20- und 50-Euro-Scheine, auf die zusammen 69 Prozent der gesamten in Deutschland entdeckten Falschnoten entfielen.  dpa

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