BÖRSE

Uniper: Verluste wohl doch nur halb so groß Bierabsatz im Jahr 2022 leicht gestiegen Anleger halten sich zurück

von Redaktion

Die Verluste des verstaatlichten Düsseldorfer Energiekonzerns Uniper sind wohl nur knapp halb so groß ausgefallen wie zunächst befürchtet. Die 2022 angefallenen Verluste zuzüglich der erwarteten zukünftigen Verluste zum 31. Dezember hätten sich auf 19,1 Milliarden Euro reduziert, erklärte der Konzern gestern. Im November hatte Uniper noch rund 40 Milliarden Euro erwarteten Verlust ausgewiesen.

Die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager haben ihren Absatz 2022 im Jahresvergleich um 2,7 Prozent gesteigert. Sie setzten rund 8,8 Milliarden Liter Bier ab, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte. Der Absatz im Inland war fünf Prozent niedriger als 2019 vor der Corona-Pandemie. DBB-Geschäftsführer Holger Eichele warnte vor einem „äußerst schwierigen Jahr“ 2023 für die Branche. „Zahlreiche Brauereien in Deutschland haben für dieses Jahr bereits Preiserhöhungen angekündigt.“

Vor den anstehenden Zinsentscheidungen großer Notenbanken hat der Dax nur moderat zugelegt. Mit in der Spitze über 15 200 Punkten erreichte der deutsche Leitindex am Mittwoch das Niveau von Mitte Januar, ehe der Schwung im späten Handel wieder etwas nachließ. Über die Ziellinie ging der Dax mit plus 0,35 Prozent auf 15 180,74 Punkte. Insgesamt blieb der Handel von Zurückhaltung geprägt, die Fed gab ihre Zinsentscheidung erst am Abend nach Börsenschluss bekannt. Am Dax-Ende verloren die Aktien von Hannover Rück gut fünf Prozent. Das Ziel eines Jahresüberschusses von mindestens 1,7 Milliarden Euro für 2023 könne enttäuschend wirken, schrieb Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank. Die Umlaufrendite fiel von 2,28 Prozent am Vortag auf 2,26 Prozent.

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