BÖRSEN

Dell entlässt 6650 Mitarbeiter weltweit Kohlendioxid: Lager in der Nordsee Verbraucher in besserer Stimmung Nur Bayer zieht Anleger an

von Redaktion

Der US-Computerhersteller Dell entlässt weltweit rund 6650 Mitarbeiter. Der Konzern kündigte an, rund fünf Prozent seiner weltweit 133 000 Stellen zu streichen. Der Vize-Vorstandsvorsitzende Jeff Clarke erklärte zur Begründung, die Marktbedingungen würden sich weiter verschlechtern, die Zukunft sei „ungewiss“. Die bisherigen Maßnahmen, um sich auf einen wirtschaftlichen Abschwung vorzubereiten, seien „nicht mehr ausreichend“.

Dänemark hat die ersten Zulassungen erteilt, damit Unternehmen in größerem Maßstab CO2 unter dem Meeresgrund der Nordsee einlagern können. Die Zulassungen gingen an den Konzern TotalEnergies und ein Konsortium aus den Unternehmen Ineos und Wintershall Dea, teilte das dänische Klimaministerium am Montag mit. Damit könnten die Arbeiten sofort beginnen. Es wird demnach damit gerechnet, dass im Rahmen der beiden Projekte ab 2030 bis zu 13 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich unter dem dänischen Teil der Nordsee eingelagert werden können.

Der Aufwärtstrend bei der Verbraucherstimmung hält an: Das vom Handelsverband Deutschland (HDE) ermittelte Konsumbarometer stieg im Februar den vierten Monat in Folge „und noch dazu so deutlich wie in keinem Monat zuvor“, wie der Verband erklärte. Trotz der „steilen Aufwärtsbewegung“ habe die Stimmung der Verbraucher aber noch nicht wieder das Niveau von vor dem russischen Angriff auf die Ukraine erreicht.

Die Furcht vor höheren Zinsen hat dem deutschen Aktienmarkt den Start in die Woche vermasselt. Obendrauf machten einige Anleger Kasse. Der Dax ging 0,84 Prozent tiefer bei 15 345,91 Punkten aus dem Handel. Zeitweise verlor der Leitindex 1,3 Prozent. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 1,53 Prozent auf 29 321,71 Zähler nach unten. Der starke US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag wirke nach, hieß es am Markt. Er untermauere die Einschätzung, dass die US-Notenbank Fed ihren Zinserhöhungskurs auf ein Niveau über fünf Prozent fortsetzen werde, schrieben die Experten von Credit Suisse. Auch für die US-Börsen ging es zum Wochenstart bergab, vor allem für zinssensible Werte.

Wirklich gefragt waren die Anteilsscheine von Bayer. Nach Anlaufschwierigkeiten gewannen sie als bester Wert im Dax 2,66 Prozent. Laut „Handelsblatt“ schart der aktivistische Investor Bluebell Verbündete um sich, um seine Forderungen nach Veränderungen bei dem Pharma- und Agrarchemiekonzern durchzusetzen.  dpa

Artikel 3 von 6