Poker um Flughafen Hahn

von Redaktion

Berlin – Im Verkaufspoker um den insolventen Hunsrück-Flughafen Hahn mit einer geplanten Veräußerung an einen russischen Unternehmer hält sich der Bund vorerst bedeckt. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte am Montag, er könne nicht bestätigen oder dementieren, dass es ein Investitionsprüfverfahren gebe. Es sei eine schwierige und zu prüfende Frage, ob der Flughafen zur kritischen Infrastruktur gehöre. Die NR Holding der Eifelrennstrecke Nürburgring und die Mainzer Immobilieninvestorin Firmengruppe Richter haben offenbar beide unabhängig voneinander jeweils einen Kaufvertrag für den Airport Hahn unterschrieben und auch beide schon den Kaufpreis überwiesen. Allerdings hat die NR Holding mehr gezahlt, sodass sie den Zuschlag bekommen kann, wenn nicht noch das Bundeswirtschaftsministerium gemäß dem Außenhandelsgesetz Einspruch erhebt. Das Land Hessen hat an dem Flughafen vor Langem einen Minderheitsanteil erworben – und bat die Bundesregierung gestern, den Verkauf zu verhindern.  dpa

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