BÖRSE

Am Hundefutter wird nicht gespart Milliardenverlust für Credit Suisse Delivery Hero enttäuscht Quartalsberichte geben Dax Schwung

von Redaktion

Die Konsumflaute kann Deutschlands größter Heimtierbedarfskette Fressnapf bislang nur wenig anhaben. Trotz der hohen Inflation sehe die Unternehmensgruppe bei ihren Kunden bislang noch keinen Umstieg auf günstigere Produkte, wie etwa im Lebensmittelhandel zu beobachten sei, sagte Fressnapf-Gründer und -Eigentümer Torsten Toeller. „Die Kunden wollen das Beste für ihr Tier.“ Die Fressnapf-Gruppe steigerte ihren Gesamtumsatz im vergangenen Jahr noch einmal um mehr als 11 Prozent auf gut 3,5 Milliarden Euro.

Die skandalgeschüttelte Schweizer Großbank Credit Suisse hat im vergangenen Jahr den höchsten Verlust seit der Finanzkrise 2008 gemacht. Unter dem Strich stand ein Minus von fast 7,3 Mrd. Schweizer Franken (knapp 7,4 Mrd. Euro), wie die Credit Suisse berichtete. Auch im laufenden Jahr rechnet die Bank wegen der Kosten für ihren Umbau mit einem „erheblichen Vorsteuerverlust“.

Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat im Abschlussquartal 2022 schlechter abgeschnitten als erwartet. Der Bruttowarenwert – das Volumen aller Verkäufe – wuchs zwar um knapp 9 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro. Der um Gutscheinkosten bereinigte Umsatz stieg im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf 2,5 Milliarden Euro. Allerdings verfehlte Delivery Hero, das in Deutschland keinen Lieferdienst betreibt, damit die Erwartungen von Branchenkennern deutlich.

Der Dax hat seinen Aufwärtskurs am Donnerstag nicht verlassen und ist zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr gestiegen. Zahlreiche Quartalsberichte und optimistische Ausblicke stützten Händlern zufolge. Die Inflationsdaten für Deutschland fielen etwas geringer als prognostiziert aus, auch wenn der Preisauftrieb vergleichsweise hoch bleibt. Allerdings konnte der Leitindex sein Mittagshoch nicht halten und bröckelte langsam ab. Letztlich blieb für den Dax ein Plus von 0,72 Prozent auf 15 523,42 Punkte. Auch an den wichtigsten europäischen Börsen waren positive Vorzeichen zu sehen: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx stieg um ein Prozent. In Paris ging es für den Cac 40 ebenfalls um ein Prozent aufwärts. Der FTSE 100 in London legte um 0,3 Prozent zu. An der Wall Street stand der Dow Jones zum europäischen Handelsschluss 0,2 Prozent höher. Der Euro wurde zuletzt mit 1,0757 Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0771 Dollar festgesetzt. Auf dem Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,35 Prozent am Vortag auf 2,28 Prozent.

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