Gendorf – Die bayerische SPD solidarisiert sich mit der 680 Köpfe starken Belegschaft des Chemieherstellers Dyneon: „Wir werden uns für den Erhalt von Dyneon im Bund und auf europäischer Ebene stark einsetzen. Es ist niemandem geholfen, wenn die Fluor-Kunststoffproduktion in andere Länder verlagert wird“, so der BayernSPD-Vorsitzende Florian von Brunn gestern in München.
Hintergrund ist die Ankündigung der Dyneon-Konzernmutter 3M, sich aus dem Geschäft mit Perfluoroktansäure zurückzuziehen. Der Stoff ist wegen seiner mutmaßlich krebserregenden Wirkung seit 2020 in der EU verboten, wird laut dem bayerischen Wirtschaftsministerium aber für viele Anwendungen der Energiewende benötigt. Das Werk im südostbayerischen Gendorf soll bis 2025 geschlossen werden. Weltweit will 3M wegen schlechter Zahlen rund 2500 Stellen streichen. mac