Airbus ausgebremst

von Redaktion

Toulouse – Die Engpässe in den Lieferketten bremsen den weltgrößten Flugzeugbauer Airbus weiter aus. „Es wird uns zwei Jahre kosten, das zu erreichen, was wir in einem Jahr erreichen wollten“, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury bei der Bilanzvorlage in Toulouse. Für 2023 peilt der Manager jetzt die Auslieferung von 720 Verkehrsflugzeugen an – so viele wie ursprünglich schon für 2022 geplant. Die Lieferkette habe sich nicht so schnell erholt wie erwartet. Nach dem Einbruch des Flugverkehrs zu Beginn der Corona-Pandemie und der finanziellen Notlage vieler Airlines hatte Airbus seine Produktion deutlich gedrosselt, dann aber wieder ein Stück hochgefahren. So mancher Zulieferer konnte bei den Steigerungen jedoch nicht mithalten. Vor allem bei der A320neo-Familie sitzt Airbus auf einem prall gefüllten Auftragsbuch. Die Produktion ist auf Jahre hinaus ausgebucht. Gefragt sind auch wieder Großraumjets für den Langstreckenverkehr, der besonders unter der Pandemie gelitten hatte.

Im abgelaufenen Jahr legte der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern um 16 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro zu.  dpa

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