Siemens investiert 220 Millionen Dollar (208 Millionen Euro) in eine neue US-Fabrik. Die Tochter Siemens Mobility kündigte gestern den Bau eines Werks zur Fertigung und Wartung von Zügen am Standort Lexington in North Carolina an. Das Projekt soll mehr als 500 neue Jobs schaffen. Siemens Mobility verfügt unter anderem über Großaufträge des US-Bahnbetreibers Amtrak und der staatlichen kanadischen Eisenbahngesellschaft VIA Rail. Bislang baut das Unternehmen Züge für den nordamerikanischen Markt vor allem im kalifornischen Sacramento.
Bei der österreichischen Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) ist am Dienstag eine Betriebsversammlung in einen zweistündigen Warnstreik gemündet. Von dem Streik, der am Abend beendet wurde, waren zahlreiche Abflüge und Ankünfte betroffen. Passagiere mussten mit Verspätungen, Umbuchungen und Flugausfällen rechnen.
Wegen der Streiks gegen die geplante Rentenreform in Frankreich fallen heute fast alle Fernzüge nach Deutschland aus. Auf der Verbindung über Kaiserslautern und Saarbrücken entfallen alle Verbindungen von und nach Paris, teilte die Deutsche Bahn mit. Es pendelt lediglich ein TGV-Paar von Mannheim über Karlsruhe und Straßburg nach Paris sowie ein TGV-Paar von Stuttgart über Karlsruhe und Straßburg nach Paris.
Der französische Sportartikelhändler Decathlon hat seinen Umsatz in Deutschland im vergangenen Jahr gesteigert. Der Nettoumsatz lag 2022 bei 893 Millionen Euro, wie Decathlon mitteilte. Nach 700 Millionen Euro im Jahr 2021 entspricht das einem Plus von rund 28 Prozent. Auch 2023 soll in neuen Filialen und in die Logistik investiert werden.
Der deutsche Aktienmarkt hat gestern seinen jüngsten Aufwärtstrend abgebrochen. Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zu weiteren Zinsanhebungen drückten die Kurse ab dem Nachmittag ins Minus. Zum Schlussgong ging der Dax mit einem Abschlag von 0,60 Prozent auf 15 559,53 Zähler nur wenige Punkte über seinem Tagestief aus dem Handel. Powell hatte vor dem Bankenausschuss des US-Senats gesagt, die US-Notenbank Fed sei falls nötig bereit, das Tempo weiterer Anhebungen zu erhöhen und die Zinsen noch stärker steigen zu lassen als angenommen. Dabei verwies er auf den hohen Inflationsdruck. Auf Unternehmensseite rutschten die Vonovia-Anteile mit minus 5,6 Prozent an das Dax-Ende. Der Grund waren Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts. Die Umlaufrendite stieg von 2,71 Prozent am Vortag auf 2,73 Prozent.