Energieverbrauch in der EU muss bis 2030 um fast 12 Prozent sinken

von Redaktion

Brüssel – Die EU muss bis 2030 mindestens 11,7 Prozent weniger Energie verbrauchen. Darauf einigten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten am Freitagmorgen in Brüssel. „Dieses Abkommen wird sicherstellen, dass wir unsere Klimaziele erreichen, unsere Unabhängigkeit von importierten russischen fossilen Brennstoffen beschleunigen und die Schwächsten in unserer Gesellschaft schützen können“, sagte ein Sprecher der EU-Kommission.

Referenzwert ist den Angaben zufolge eine Prognose von 2020 für den Energieverbrauch 2030. Jedes EU-Land muss zu den Sparzielen beitragen. Dafür soll das jährliche Sparziel für den Endenergieverbrauch ab 2024 schrittweise steigen, im Schnitt um rund 1,5 Prozent. Anhand einer bestimmten Formel sollen die nationalen Beiträge berechnet werden. Dabei sollen etwa das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und der Ausbau erneuerbarer Energien berücksichtigt werden.

Mit den neuen Regeln muss nun etwa im Öffentlichen Sektor mehr Energie gespart werden: Behörden und andere öffentliche Stellen müssen künftig beispielsweise berücksichtigen, wie energieeffizient eine Dienstleistung oder ein anzuschaffendes Produkt ist. Auch Firmen sind dazu angehalten, Energie effizienter zu nutzen – so müssen große Verbraucher etwa ein Energiemanagementsystem einführen.

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