IN KÜRZE

Banken in Spanien und Italien massiv unter Druck Pfizer übernimmt US-Biotech-Firma VW: Zeit bis zur Werks-Entscheidung Digitalisierung: Eltern kritisieren Schule

von Redaktion

Nach der Bankenpleite in den USA lässt die Furcht vor Ansteckung die Aktienkurse einbrechen. Anleger verkauften am Montag massiv Anteile an Banken – in Europa wie in den USA. Starke Kursverluste waren die Folge. Die Analystin Fiona Cincotta von City Index beobachtet die Lage kritisch. „Anstelle die Nerven zu beruhigen, ist die Angst vor einer Ansteckung weiter gestiegen, und Investoren in Europa stoßen Risikoanlagen ab.“ Der Blick richte sich dabei insbesondere auf spanische und italienische Banken, die von Investoren als schwächstes Glied der Kette angesehen würden. Regierungen und Behörden auf beiden Seiten des Atlantiks versuchen derweil weiter, die Lage zu beruhigen.

Der amerikanische Index von Regionalbanken, der SPDR S&P, rauschte zwischenzeitlich um über 15 Prozent nach unten. Auch der Preis für Rohöl der Sorte Brent sackte zum Handelsstart um rund vier Prozent ab, erholte sich im Verlauf aber wieder etwas.

Im Deutschen Aktienindex Dax ging es mit Bankenwerten abwärts: Die Commerzbank verlor zwischenzeitlich um die 14 Prozent und erholte sich zum Handelsschluss nur unwesentlich. Die Deutsche Bank kam mit rund 4,5 Prozent Minus noch glimpflich davon.

Ein deutscher Kunde der US-Bank SVB ist der Flugtaxibauer Lilium aus Weßling – das Unternehmen erklärte aber, es erwarte keine gravierenden Folgen für das eigene Geschäft oder die Liquidität durch die Pleite.

Der US-Pharmariese Pfizer kauft das Biotech-Unternehmen Seagen, das auf innovative Krebsbehandlungen spezialisiert ist, für den Preis von 43 Milliarden Dollar (gut 40,2 Milliarden Euro). Noch fehlt aber die Zustimmung der Behörden sowie der Aktionäre.

Der VW-Konzern will sich mit der Entscheidung für den Standort seiner nächsten europäischen Batteriezellfabrik nach Nordschweden, Salzgitter und Valencia in Spanien noch Zeit lassen. Für einen Standort in Nordamerika steht der Beschluss dagegen voraussichtlich bald. Unter anderem machen sich osteuropäische Länder, aber auch weitere mögliche Kandidaten in Deutschland, etwa in Ostfriesland oder Sachsen, Hoffnung auf den Zuschlag für ein Batteriezellwerk.

Zwei Drittel der Eltern in Deutschland sind mit der Digitalisierung der Schulen ihrer Kinder nach der Corona-Krise unzufrieden. Etwa 50 Prozent bewerteten den Stand laut einer Umfrage des Hightechverbands Bitkom zufolge als „ausreichend“ oder „mangelhaft“.

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