Wiesbaden – Der Import von Erdöl aus Russland nach Deutschland ist knapp ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs praktisch zum Erliegen gekommen. Im Januar wurden noch 3500 Tonnen Öl aus Russland eingeführt, das war laut statistischem Bundesamt ein Rückgang von 99,9 Prozent im Vergleich zum Januar 2022. Der Ausfall wurde vor allem von Norwegen, Großbritannien und Kasachstan kompensiert. Dennoch hat Russland im vergangenen Jahr auch dank hoher Ölpreise einen Handelsüberschuss von gut 311 Milliarden Euro erzielt, ein Plus von 20 Prozent. Das dürfte dieses Jahr nicht noch einmal gelingen: Zum Jahresende haben die westlichen Industriestaaten einen Preisdeckel auf russisches Öl verhängt, das aktuell mit hohen Abschlägen gehandelt wird. dpa/afp