BÖRSE

Traton: Osterloh geht ein Jahr früher Gewinn von Rosneft bricht ein Dax erholt sich nach Banken-Schock

von Redaktion

Die VW-Lastwagentochter Traton baut ihren Vorstand um. Unter anderem verlässt Personalvorstand Bernd Osterloh das Unternehmen zum 1. April, wie aus einer Mitteilung am Montag hervorgeht. Der langjährige Betriebsratschef von VW beendet seinen Ausflug ins Management damit rund ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Er hatte den neuen Job am 1. Mai 2021 eigentlich für drei Jahre angetreten. Kontinuität gibt es dagegen an der Spitze: Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Christian Levin wurde um fünf Jahre verlängert, er läuft nun bis Januar 2029.

Der Gewinn des russischen Energiekonzerns Rosneft ist im vergangenen Jahr um fast acht Prozent eingebrochen. Wie das Unternehmen am Montag in Moskau mitteilte, verblieb aber dennoch ein Gewinn von 813 Milliarden Rubel (umgerechnet 9,8 Milliarden Euro). Dies seien 7,9 Prozent weniger gewesen als 2021. Rosneft führte den Rückgang vor allem auf „nicht-monetäre Faktoren“ zurück. Der Energiesektor ist von westlichen Sanktionen gegen Russland betroffen.

Am deutschen Aktienmarkt haben sich die starken Kursschwankungen angesichts der Turbulenzen im Bankensektor fortgesetzt. Der zunächst schwach gestartete Dax stabilisierte sich und gewann bis zum Nachmittag sogar ein moderates Plus von einem Prozent. Die von der Politik und den Währungshütern beabsichtigte Beruhigung der Finanzmärkte durch die Not-Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse setzte sich mit etwas Verzögerung durch. Rückenwind kam auch von der ebenfalls erstarkten Wall Street. Zunächst war der deutsche Leitindex angesichts der Übernahme der Schweizer Großbank durch die heimische Konkurrentin UBS mit Abschlägen von in der Spitze mehr als zwei Prozent auf ein weiteres Tief seit Januar gefallen. Aktien von Banken konnten zu Wochenbeginn im Handelsverlauf europaweit den größten Teil ihrer Tagesverluste zwar abschütteln; dennoch belasteten hie und da noch Sorgen um ein mögliches Engagement der Institute in bestimmten milliardenschweren Anleihen der Credit Suisse, bei denen ein Totalausfall absehbar ist. Der Aktienkurs der Schweizer fiel dagegen weiter ins Bodenlose. Die Übernahme der Credit Suisse setzte auch den Euro kurzzeitig unter Druck, zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung wieder höher bei 1,0722 US-Dollar gehandelt. Am Rentenmarkt sackte die Umlaufrendite von 2,26 Prozent am Freitag auf 2,02 Prozent.

Artikel 4 von 11