IN KÜRZE

Zweite Pipeline von Russland nach China Durchsuchung bei Mercedes Ford zeigt erstes E-Modell für Europa RWE: Mehr Geld für grüne Energie Gemeindebund: „Umzug aufs Land“ Tesla gehen die Fachkräfte aus

von Redaktion

Russland und China haben nach Angaben von Kreml-Chef Wladimir Putin ein Abkommen zum Bau der Erdgaspipeline „Kraft Sibiriens 2“ beschlossen. Diese soll Sibirien mit dem Nordwesten Chinas verbinden, sagte Putin am Dienstag nach Gesprächen mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping.

Wegen des Verdachts der Bestechlichkeit gegen zwei Mitarbeiter von Mercedes-Benz hat die Polizei am Donnerstag Geschäftsräume des Autobauers durchsucht. Es gehe um zwei Beschuldigte, denen Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr vorgeworfen werde, sagte gestern ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart.

Ford will mit seinem ersten in Europa produzierten Elektro-Pkw Boden gegenüber der Konkurrenz auf dem wichtigen Automarkt gutmachen. Der Hersteller zeigte gestern in Köln die E-Variante des Explorer. Im Vergleich zum E-Auto-Angebot anderer deutscher Marken wie Volkswagen, Opel, Audi, Mercedes-Benz oder BMW liegen die Kölner derzeit recht weit zurück.

Bei der umweltfreundlichen Stromerzeugung will der Energiekonzern RWE stärker mitmischen. „Unser Fokus ist auf den Aufbau einer klimaneutralen Energieversorgung gerichtet“, sagte RWE-Chef Markus Krebber gestern in Essen. RWE wolle jedes Projekt bauen, das möglich sei. Nachdem RWE im vergangenen Jahr 4,4 Milliarden Euro investiert habe, wolle man im laufenden Jahr deutlich mehr investieren. Krebber kündigte an, dass sich RWE an den großen deutschen Windkraft-auf-See-Auktionen in diesem Jahr beteiligen werde.

Der Städte- und Gemeindebund hat angesichts der Wohnungsnot in Städten dazu aufgerufen, Wohnungen auf dem Land zu nutzen. Es werde kaum beachtet, dass „über 1,3 Millionen marktfähige Wohnungen, insbesondere in ländlichen Regionen, leer stehen“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke Mediengruppe. Es sei sinnvoll, diese Regionen mit guten Verkehrsverbindungen besser zu erschließen.

Der US-Elektroautobauer Tesla hat nach Angaben der Arbeitsagentur Frankfurt (Oder) zunehmend Probleme bei der Suche nach Fachkräften. Gesucht würden Instandhalter, Elektriker, Maschinen- und Anlagenführer, Schichtleiter und Meister, sagte Agenturchef Jochem Freyer. In Grünheide bei Berlin arbeiten laut Tesla derzeit rund 10 000 Beschäftigte. „Wir haben gut 1400 Arbeitslose zu Tesla vermittelt“, sagte Freyer. „Etwa die Hälfte war zuvor langzeitarbeitslos und hat Leistungen vom Jobcenter bezogen.“

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