Frankfurt – Das Europäische Parlament will die in Deutschland umstrittene Obergrenze für Bargeldtransaktionen weiter senken. Das berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Demnach wird der zuständige Wirtschaftsausschuss des Parlaments am morgigen Dienstag für eine künftige Obergrenze von 7000 Euro stimmen. Die EU-Kommission hat laut dem Bericht bislang als Obergrenze 10 000 Euro vorgeschlagen.
Die EU-Mitgliedstaaten hätten diese Obergrenze gebilligt, wobei sich die Bundesregierung aufgrund der Uneinigkeit der Ampel-Koalition enthalten habe. Finanzminister Christian Lindner (FDP) sei gegen eine Obergrenze, Innenministerin Nancy Faeser (SPD) dafür. Bisher ist die Frage in der EU nicht einheitlich geregelt: In 18 von 27 Mitgliedstaaten besteht laut FAZ anders als in Deutschland schon eine Obergrenze, mit Maximalbeträgen zwischen 500 Euro in Griechenland und 15 000 Euro in Kroatien. mm