Das bayerische Kraftfahrzeuggewerbe hat seinen Beschäftigten und Auszubildenden eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab Juli angeboten. Ebenfalls drei Prozent mehr soll es dann im Juli nächsten Jahres geben. Der Tarifvertrag soll 24 Monate laufen. Die 7000 bayerischen Kfz-Innungsbetriebe beschäftigen über 125 000 Mitarbeitern und 15 000 Auszubildende.
Die bayerischen Brauereien haben ihren Beschäftigten in der ersten Tarifrunde in Fürstenfeldbruck eine Lohnerhöhung von rund 10 Prozent bei zweijähriger Vertragslaufzeit angeboten. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) verlangt 12 Prozent mehr bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Verhandlungen sollen am 26. April fortgesetzt werden.
Der Augsburger Autowaschanlagen-Hersteller Washtec will in diesem Jahr seine Profitabilität erhöhen. Bei der Vorlage der Zahlen zeigte sich der Vorstand mit der Umsatzsteigerung von knapp 431 Millionen auf rund 482 Millionen Euro zufrieden. Das Ergebnis schrumpfte 2022 im Jahresvergleich aber von 45,7 auf 38 Millionen Euro, die Marge verringerte sich von 10,6 auf 7,9 Prozent. Das Konzernergebnis lag bei 26,4 Millionen Euro und damit rund 15 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.
Der Dax hat am Donnerstag seinen Erholungskurs schwungvoll fortgesetzt und über 15 500 Punkten geschlossen. Nachlassende Sorgen um den Bankensektor und die Hoffnung einer Kehrtwende in der Zinspolitik der Notenbanken stimmten die Anleger wieder risikofreudig. Die Teuerung hierzulande für den Monat März dürfte hingegen nur bedingt für Erleichterung gesorgt haben. Sie schwächte sich zwar ab, blieb aber auf einem hohen Niveau. Vor allem die Preissteigerungen für Nahrungsmittel und Dienstleistungen seien weiterhin beträchtlich, gab Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) zu bedenken. Mit einem Aufschlag von 1,26 Prozent auf 15 522,40 Punkte beendete das deutsche Börsenbarometer den Tag nach einer schwachen Woche. Im Dax zählten Vonovia, Commerzbank und Infineon zu den größten Gewinnern, ebenso wie Zalando und Adidas. Reaktionen von Experten auf die Inflationsdaten deuten unterdessen darauf hin, dass die Hoffnung am Markt auf eine bald gelockerte Gangart der Europäischen Zentralbank (EZB) verfrüht sein könnte. So dürfte die Teuerung in Deutschland Volkswirten zufolge zwar den Höhepunkt überschritten haben, mit einer deutlichen Entspannung rechnen sie in diesem Jahr jedoch nicht. Der Euro wurde am frühen Abend mit 1,0900 US-Dollar gehandelt. Die Umlaufrendite stieg von 2,30 Prozent am Vortag auf 2,33 Prozent.