IN KÜRZE

Zeppelin zieht sich aus Russland zurück KfW stärkt die Risikovorsorge Teuerung in Italien geht etwas zurück Schuldenberg wächst weiter Keine Streiks mehr bei der Post

von Redaktion

Der Zeppelin-Konzern erwartet in diesem Jahr weitere Belastungen durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine, aber keine katastrophalen Einbrüche. Bis Jahresende wolle sich Zeppelin weitgehend aus Russland zurückziehen, sagte Firmenchef Peter Gerstmann. Bislang machte der Konzern 20 Prozent seines Umsatzes in Russland, Belarus und der Ukraine. Für das vergangene Jahr meldete der Konzern einen von 3,7 auf 3,8 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz. Der Gewinn vor Steuern fiel von knapp 160 Millionen im Spitzenjahr 2021 auf 135 Millionen Euro.

Die staatliche Förderbank KfW sieht sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gut gerüstet, wie KfW-Chef Stefan Wintels bei der Vorlage der Bilanz sagte. Im vergangenen Jahr sank der Gewinn der Banken-Gruppe auf 1,37 Milliarden Euro. In dem von Sondereffekten geprägten starken Vorjahr hatte die KfW einen Konzerngewinn von gut 2,2 Milliarden erzielt. Angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage legte die KfW 122 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle zurück.

Die allgemeine Teuerung in Italien ist im März deutlich gefallen. Die nach europäischen Standards erhobene Inflationsrate ging von 9,8 Prozent im Vormonat auf 8,2 Prozent zurück, wie das Statistikamt Istat mitteilte.

Der Schuldenberg Deutschlands ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen – wenn auch in geringerem Tempo als in den coronageprägten Vorjahren. Nach Berechnungen der Bundesbank nahm die Staatsschuld um 71 Milliarden auf 2,566 Billionen Euro zu. Während die Belastungen aus der Pandemie nachließen, unterstützte der Bund Verbraucher und Unternehmen in der Energiekrise mit Milliardensummen.

Ein Streik bei der Deutschen Post ist abgewendet. Die Verdi-Mitglieder stimmten mit großer Mehrheit dem Mitte März ausgehandelten Tarifvertrag für die rund 160 000 Tarifbeschäftigten zu, wie die Gewerkschaft am Freitag mitteilte. „Damit tritt der Tarifvertrag in Kraft.“ Er hat eine Laufzeit von zwei Jahren bis Ende 2024. Er sieht eine Sonderzahlung zum Inflationsausgleich von insgesamt 3000 Euro netto für die Beschäftigten vor, gezahlt über 15 Monate.

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