Rund 1000 Manager der in Schieflage geratenen Schweizer Großbank Credit Suisse müssen teils oder ganz auf Bonuszahlungen verzichten. Das entschied die Schweizer Regierung am Mittwoch. Sie ordnete auch an, dass Boni bei der UBS, die die Credit Suisse übernommen hat, an risikobewusstes Management und die Nichtinanspruchnahme der Staatsgarantien geknüpft werden. Bei der Credit Suisse verliert die Geschäftsleitung alle ausstehenden variablen Vergütungen. Boni der zweiten und dritten Führungsebene werden um je die Hälfte und ein Viertel gekürzt. Es geht um insgesamt 50 bis 60 Mio. Schweizer Franken (50 bis 60 Mio. Euro). Auch die Rückzahlung ausgezahlter Boni werde geprüft.
Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf ist zum Jahresauftakt dank eines gut laufenden Hautpflegegeschäfts stark gewachsen. Als Folge erhöhte der Konzern seine Umsatzprognose für das laufende Jahr. Der Umsatz stieg im ersten Quartal aus eigener Kraft, also bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen, um 12,2 % auf knapp 2,5 Mrd. Euro.
Russlands zweitgrößte Bank VTB hat wegen westlicher Sanktionen einen hohen Jahresverlust verbucht. Unter dem Strich stand 2022 ein Minus von 612,6 Mrd. Rubel (rund sieben Mrd. Euro). 2021 hatte die VTB noch einen Nettogewinn von 327,4 Mrd. Rubel erzielt.
Kurz vor Ostern haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurückgehalten. Nachdem der Dax tags zuvor noch den höchsten Stand seit Januar 2022 erklommen hatte, legte er zur Wochenmitte den Rückwärtsgang ein. Mit einem Minus von 0,53 % auf 15 520 Punkte ging der Leitindex aus dem Handel. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte verlor 1,64 % auf 26 970 Zähler.
Im Dax erreichten die Titel des Konsumgüterherstellers Beiersdorf nach starken Indikationen für das erste Quartal und einem erhöhten Umsatzziel für 2023 ein Rekordhoch und gewannen 1,6 Prozent. Vorne im Dax lagen am Tag der Hauptversammlung die Papiere der Deutschen Telekom mit drei Prozent Gewinn. Werte mit defensivem Charakter waren generell gefragt. Dagegen verloren die Anteilscheine des Halbleiterkonzerns Infineon im Sog eines schwachen US-Technologiesektors 2,8 Prozent. Der Rüstungskonzern Rheinmetall erlitt ein Minus von über sieben Prozent.
Der Euro notierte zuletzt bei 1,0914 Dollar. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,32 Prozent am Vortag auf 2,30 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,32 Prozent auf 126,33 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,62 Prozent auf 137,30 Punkte. dpa