IN KÜRZE

Chipentwickler Arm will an die Börse Heil will Gesetz für mehr Tarifverträge Bahn: Ticketverkauf überlastet Twitter will Artikel verkaufen lassen Mercedes: Lösung von China „Illusion“

von Redaktion

Der Chipdesigner Arm, dessen Technologie in praktisch allen Smartphones steckt, hat den ersten Schritt an die Börse gemacht. Das zum japanischen Technologiekonzern Softbank gehörende Unternehmen reichte vertraulich den Entwurf eines Börsenprospekts bei der US-Aufsicht SEC ein. Die Softbank-Aktien legten am Montag in Tokio leicht zu. Volumen und Preis der Arm-Aktienplatzierung sollen später festgelegt werden, hieß es.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will bis zum Sommer einen Gesetzentwurf zur Stärkung der Tarifbindung vorlegen. Wo es Tarifverträge gebe, seien „in der Regel“ die Lohn- und Arbeitsbedingungen für Beschäftigte besser, sagte Heil am Sonntag in der ZDF-Sendung „Bericht aus Berlin“. Das Gesetz solle zudem dafür sorgen, „dass öffentliche Aufträge des Bundes nur noch an Unternehmen gehen, die fair nach Tarif bezahlen“.

Zum Start des 49-Euro-Tickets am Montag ist es auf der Bahn-Webseite zu einer Störung gekommen. „Im Moment greifen zu viele Nutzer gleichzeitig auf unser Buchungssystem zu“, hieß es auf der Seite, auf dem Fahrgäste das neue Angebot normalerweise kaufen können. Das Unternehmen sprach von Verzögerungen aufgrund der hohen Nachfrage. Das neue Deutschlandticket berechtigt für 49 Euro im Monat zu bundesweiten Fahrten im Nahverkehr. Es ist als monatlich kündbares Abonnement erhältlich.

Twitter-Besitzer Elon Musk geht nach Konflikten mit Medien mit einem geschäftlichen Angebot auf die Branche zu. Im Mai wolle Twitter eine Funktion einführen, bei der Nutzer einzelne Artikel mit einem Klick kaufen könnten. Damit könne man jene Kunden bedienen, die sich kein dauerhaftes Medien-Abo kaufen wollten, schrieb Musk am Wochenende auf Twitter. In den vergangenen Jahren hatte es mehrere Dienste gegeben, die den Einzelverkauf von Medieninhalten anboten – sie schafften es jedoch nicht, das Geschäftsmodell zu etablieren.

Mercedes-Chef Ola Källenius hat einer wirtschaftlichen Abkoppelung von China eine Absage erteilt. Europa, die USA und die Volksrepublik seien so eng miteinander verflochten, dass dies nicht sinnvoll wäre, sagte der Manager der „Bild am Sonntag“. So könnten beim Wachstum und Klimaschutz beide Seiten gewinnen. Angesprochen auf die Drohungen Chinas gegen Taiwan sagte Källenius: „Wir müssen hier widerstandsfähiger werden und etwa bei den Lithiumbatterien unabhängiger von einzelnen Staaten. Aber: Eine Entflechtung von China ist eine Illusion und auch nicht erstrebenswert.“

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