IN KÜRZE

Mehr E-Autos zugelassen Deutsche-Bank-Eigner für mehr Dividende Russland will Öl durch die Arktis schicken Weniger Sturm- und Hagelschäden an KFZ DB bestellt ICEs für zwei Milliarden

von Redaktion

Der EU-Automarkt hat sich im April weiter spürbar erholt. Die Neuzulassungen legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 17,2 Prozent auf 803 188 Pkw zu, wie der europäische Herstellerverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Die Anmeldungen neuer Vollelektroautos stiegen um gut die Hälfte, ihr Anteil an allen Neuzulassungen stieg um fast drei Prozentpunkte auf 11,8 Prozent.

Nach dem höchsten Deutsche-Bank-Überschuss seit 15 Jahren pochen die Aktionäre des Dax-Konzerns auf steigende Gewinnausschüttungen. „Kundenorientierung und Geschäftssinn sind kein Selbstzweck, sondern müssen Wert für die Aktionäre schaffen“, sagte Fondsmanagerin Alexandra Annecke von Union Investment laut Redetext bei der Online-Hauptversammlung der Deutschen Bank am Mittwoch. Deutschlands größtes Geldhaus stehe dank der 2019 eingeleiteten Radikalkur zwar wieder deutlich besser da, sei aber „noch lange nicht am Ziel“, befand Annecke: Gesamtrendite und Aktienkurs seien im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz immer noch mager.

Russland will anstelle der Ostsee künftig verstärkt seine Arktisgewässer für den Ölexport nutzen. „Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit russischen Unternehmen an der Umleitung russischen Öls weg von den Ostseehäfen hin auf die Nordostpassage als sicherste und attraktivste Route“, sagte der Chef der nationalen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschow, auf einer Regierungssitzung unter Leitung von Präsident Wladimir Putin.

Die deutschen Autoversicherer sind mit 900 Millionen Euro Sturm- und Hagelschäden vergleichsweise glimpflich durch das vergangene Jahr gekommen. Insgesamt meldeten die Autobesitzer 290 000 von Unwettern beschädigte Fahrzeuge, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft mitteilte. 2021 waren die Schäden wegen der Ahrtal-Flut und sonstiger Unwetter mit 1,8 Milliarden Euro doppelt so hoch gewesen.

Die Deutsche Bahn baut ihre ICE-Flotte aus und bestellt 73 weitere Züge für insgesamt rund zwei Milliarden Euro. Bei 56 Zügen davon handelt es sich um den ICE L vom spanischen Hersteller Talgo. Die 17 weiteren Züge sind ICE 3 Neo, von denen die Bahn bereits einige im Einsatz hat. Er soll insbesondere auf den Schnellfahrstrecken etwa zwischen NRW und Frankfurt oder Berlin und München unterwegs sein. Gebaut wird der ICE 3 Neo von Siemens Mobility.

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