BMW kauft breiter ein

von Redaktion

Lithium künftig auch aus Saudi-Arabien

München – BMW will bei seinen Lithium-Einkäufen offenbar nicht mehr nur von China abhängig sein, sondern den für die Elektromobilität wichtigen Rohstoff künftig auch aus Saudi-Arabien beziehen. Das bestätigte ein Konzernsprecher unserer Zeitung. Wie die „Financial Times“ berichtete, erhält der Autobauer aus München ab 2027 jährlich 9000 Tonnen Lithiumhydroxid aus Saudi-Arabien. Dort wird eine neue Lithium-Verarbeitungsanlage errichtet, die 350 bis 400 Millionen Euro kosten soll. Die Anlage soll als Joint-Venture von einem saudischen Konglomerat und dem australischen Start-up European Lithium geführt werden. Das Lithiumerz soll aus einer Mine in Österreich kommen.

Bisher bezieht BMW Lithium nur aus China. Die neue Vereinbarung sei „im Sinne unserer global ausgewogenen Beschaffungsstrategie mit dem Ziel einer möglichst produktionsnahen Versorgung“ getroffen worden, so der Konzernsprecher. Es bestehe nur zu European Lithium eine direkte Geschäftsbeziehung, nicht aber zum saudischen Joint-Venture.  höß

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