EU nimmt Googles Werbung ins Visier

von Redaktion

Brüssel – Die EU-Kommission geht im Wettbewerbsverfahren gegen das Werbegeschäft von Google den nächsten Schritt. Die Kommission forderte, dass der Internet-Konzern Teile seiner Werbedienste und damit Teile seiner Geldmaschine verkaufen muss. Dabei geht es zentral um die Frage, ob Google sich bei Anzeigendiensten gegenüber Rivalen bevorteilt und dadurch den Wettbewerb verzerrt hat.

„Das Unternehmen sammelt Nutzerdaten, verkauft Werbeflächen und fungiert als Vermittler von Online-Werbung“, sagte die für einen fairen Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margre-the Vestager. „Wir befürchten, dass Google seine Marktstellung genutzt haben könnte, um seine eigenen Vermittlungsdienste zu begünstigen“, so die Politikerin.

Von Google hieß es: „Wir widersprechen der Auffassung der Kommission.“ Im Raum stehen hohe Strafen. Google kann zu den Vorwürfen Stellung nehmen. Aber wenn die Kommission zu dem Schluss kommt, dass hinreichende Beweise für einen Bruch von EU-Recht vorliegen, kann sie eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes verhängen.

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