BÖRSE

Asylbewerber sollen Lehre machen dürfen Post-Konzern verliert den Namen „Post“ Handelsabkommen mit Kenia Dax sinkt um ein Prozent

von Redaktion

Die Bundestagsfraktionen der Ampel-Parteien haben sich auf Nachbesserungen an dem von der Regierung vorgelegten Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz geeinigt. Die Ampel-Fraktionen vereinbarten nach Angaben ihrer jeweiligen Geschäftsführer eine Reihe von Änderungen. Etwa sollen Asylbewerber, deren Verfahren bereits läuft, künftig die Möglichkeit haben, eine Berufsausbildung zu beginnen, wie die Grünen-Vertreterin Irene Mihalic sagte. Dieser sogenannte Spurwechsel werde allerdings nur rückwirkend möglich sein und nicht für neue Asylbewerber, fügte ihr FDP-Kollege Johannes Vogel hinzu.

Die Deutsche Post DHL Group benennt sich um. Der global aufgestellte Konzern heißt künftig DHL Group, wie das Bonner Unternehmen gestern mitteilte. Der Namensteil „Deutsche Post“ fällt demnach zum 1. Juli weg. Nur noch etwa ein Drittel der rund 600 000 Beschäftigten sind im einstigen Stammgeschäft tätig, dem Brief- und Paketgeschäft in Deutschland.

Die EU und Kenia haben ihre Verhandlungen für ein Freihandels- und Partnerschaftsabkommen abgeschlossen. Der für Außenhandel zuständige EU-Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis unterzeichnete gestern in Nairobi die Einigung. Die EU ist Kenias wichtigster Exportmarkt, rund 20 Prozent seiner Produkte werden dorthin ausgeführt, vor allem landwirtschaftliche Produkte wie Tee, Kaffee und Blumen. Mit Inkrafttreten des Abkommens sollen die EU-Einfuhrzölle für kenianische Waren wegfallen.

Der Dax hat am Montag seiner jüngsten Rekordjagd Tribut gezollt. Der deutsche Leitindex weitete seine anfänglichen Verluste aus und sank letztlich um 0,96 Prozent auf 16 201,20 Punkte. Zugleich fehlten die Impulse aus den USA, denn dort blieben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen. Die Aktien von Dax-Schlusslicht Sartorius sackten nach gesenkten Jahresprognosen um fast 15 Prozent auf den tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Zu schaffen machen dem Pharma- und Laborausrüster der Abbau von Lagerbeständen bei Kunden nach der Corona-Pandemie sowie eine schwache Nachfrage. BASF litten unter einer gestrichenen Kaufempfehlung der Bank HSBC: Die Aktie sank um 3,6 Prozent auf etwas über 44 Euro. Dagegen nahmen die MTU-Aktien mit einem Plus von 4,2 Prozent den Spitzenplatz im Dax ein. Der Triebwerkshersteller überzeugte mit seinem angehobenen Gewinnziel für das laufende Jahr. Die Umlaufrendite verharrte bei 2,56 Prozent.

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