BÖRSE

Habeck will Tempo beim Solarausbau Geywitz will Kostencheck IAB: Strafandrohung zeigt Wirkung Wunsiedel liefert wieder Wasserstoff Dax trotzt größeren Wirtschaftssorgen

von Redaktion

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will den Ausbau der Solarenergie mit einem „Solarpaket I“ beschleunigen. Das Paket soll Bürokratie abbauen und bestehende Regelungen „klarer und gerechter“ fassen. Mehr Geld soll es aber nicht geben.

Bundesbauministerin Klara Geywitz stellt Vorgaben beim Bau von Wohnungen auf den Prüfstand, um die Kosten zu drücken. DIN-Normen sollen darauf abgeklopft werden, ob sie das Bauen teurer machen. „Wir müssen in Deutschland runter von den hohen Baukosten“, teilte die SPD-Politikerin mit. „Deswegen wird im Normungsverfahren künftig eine Folgekostenermittlung durchgeführt.“

Die Ausgleichsabgabe für Unternehmen, die keine Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigen, verfehlt laut einer Analyse ihre Wirkung nicht. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Montag mitteilte, begünstigt das Konstrukt vor allem die Einstellung von Menschen mit Schwerbehinderung in Firmen ab 40 Beschäftigten. Erfüllen Firmen die Pflicht nicht, müssen sie eine Abgabe zahlen – zwischen 140 und 360 Euro im Monat pro nicht besetzter Stelle.

Monatelang stand Bayerns größte Anlage für grünen Wasserstoff weitgehend still – nun soll die Produktion im oberfränkischen Wunsiedel schon bald in den Regelbetrieb übergehen. Im Laufe des August wollten sie signifikante Mengen an Wasserstoff produzieren, sagte Geschäftsführer Philipp Matthes. Bis zum Ende des Jahres solle die Produktion dann sukzessive gesteigert werden.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag trotz wachsender Konjunktursorgen infolge eines enttäuschenden Ifo-Geschäftsklimas etwas stabilisiert. Der Leitindex Dax ging nach einer äußerst schwachen Vorwoche 0,11 Prozent tiefer bei 15 813,06 Punkten aus dem Handel. Auch ein Putsch-Versuch in Russland am Wochenende brachte die Anleger nicht weiter aus der Ruhe. Die mauen Konjunkturaussichten belasteten zeitweise die Aktienkurse von Banken. Mögliche Kreditausfälle und höhere Rückstellungen trüben die Lage. Die für Banken eigentlich positive Entwicklung steigender Zinsen trete derzeit in den Hintergrund, hieß es aus dem Handel. Der Euro notierte zuletzt wenig verändert bei 1,0908 US-Dollar. Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 2,45 Prozent am Freitag auf 2,41 Prozent.

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