Das Bundeskartellamt hat der Deutschen Bahn wegen des anhaltenden Missbrauchs ihrer marktbeherrschenden Stellung Maßnahmen für faireren Wettbewerb auferlegt. Verhandlungen mit der Bahn über eine einvernehmliche Lösung seien gescheitert, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt am Mittwoch. Die Behörde moniert unter anderem, dass die Bahn anderen Plattformen, die etwa Fahrscheine für die Bahn verkaufen, zu strenge Vorgaben macht und ihnen die Zahlung von Provisionen vorenthält. So habe der Staatskonzern Dritt-anbietern Werbe- und Rabattverbote auferlegt oder mache wettbewerbswidrige Vorschriften zur Preisgestaltung. afp