BÖRSE

Razzien bei Adler Group Bauernpräsident: Tierlogo ausweiten Brüssel will einfachen Zugang zu Bargeld Fester Dax rückt dicht an 16 000er Marke

von Redaktion

Bei einem internationalen Großeinsatz haben Ermittler im Zusammenhang mit Betrugsvorwürfen gegen den Immobilienkonzern Adler Group in Deutschland und sechs weiteren europäischen Staaten insgesamt 21 Gebäude durchsucht. Es habe Razzien in Berlin, Düsseldorf, Köln und Erftstadt sowie in Österreich, den Niederlanden, Portugal, Monaco, Luxemburg und Großbritannien gegeben, erklärte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch.

Zum Auftakt des Deutschen Bauerntages in Münster hat Bauernpräsident Joachim Rukwied die Politik aufgefordert, die Rahmenbedingungen für die Tierhaltung in Deutschland zu verbessern. „Ich will hier gemeinsam mit Ihnen für den Tierhaltungsstandort Deutschland kämpfen und da muss jetzt hier der Rahmen gesetzt werden“, sagte Rukwied am Mittwoch zu den knapp 500 Delegierten und 300 Gästen. Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) habe die ersten Schritte in die richtige Richtung gemacht. Er wiederholte die Forderung des Bauernverbandes nach der schnellen Erweiterung des staatlichen Tierhaltungslogos.

Menschen in der EU sollen künftig einfacher an Bargeld kommen. Das sieht ein am Mittwoch in Brüssel vorgelegter Vorschlag der EU-Kommission vor. Sie will etwa, dass Einzelhändler Scheine und Münzen ausgeben können, ohne dass Verbraucher etwas kaufen. Zudem sollen die Transparenzvorschriften etwa für Geldautomatengebühren verschärft werden.

Der Dax hat zur Wochenmitte den Sprung zurück über die runde Marke von 16 000 Punkten nur knapp verpasst. Im Tageshoch fehlten dem Index hierfür nur wenige Punkte. Nach den jüngsten Kursverlusten nutzten Anleger die niedrigeren Notierungen zu Käufen. Zum Handelsende legte der Dax am Mittwoch um 0,64 Prozent auf 15 949,00 Zähler zu. Bei den Einzelwerten gerieten Siemens am Nachmittag immer mehr unter Druck, am Ende büßten sie 3,1 Prozent ein. Als Grund führten Händler eine Studie der Bank Societe Generale an, der zufolge das Segment Digital Industries von Siemens im dritten Geschäftsquartal hinter den Erwartungen zurückbleiben könnte. Bei Siemens Energy dagegen wirkte eine gestrichene Kaufempfehlung der Großbank UBS der jüngsten Stabilisierung nicht entgegen. Die Titel des Energietechnikkonzerns gewannen an der Dax-Spitze 6,7 Prozent. Am Freitag waren sie wegen zurückgezogener Jahresprognosen um mehr als 37 Prozent eingebrochen.

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