Förderung abwarten? Kommt drauf an!

von Redaktion

Auf die neuen Regeln warten oder lieber noch schnell eine Wärmepumpe einbauen? Das muss sich jeder selbst ausrechnen, sagt Günter Neunert, Experte der Verbraucherzentrale NRW: „Nach dem gestern beschlossenen Entwurf steigen die Fördersätze für viele Verbraucher“. Für Wärmepumpen gelten folgende Fördersätze: „Heute gibt es 25 Prozent Grundförderung, zehn Prozent Heizungstauschförderung und noch mal fünf Prozent für bestimmte Wärmepumpen. Das macht insgesamt 40 Prozent Förderung.“ Nach dem aktuellen Entwurf sollen es zwischen 2024 und 2028 ganze 50 Prozent sein. Das gilt dann für alle Heizungen, die zu 65 Prozent regenerative Energien nutzen. Zusätzlich gibt es eine neue soziale Komponente: „Für einkommensschwache Haushalte gibt es 30 Prozentpunkte extra“, so Neunert. Aber: „Wann sich der Einbau lohnt, kommt drauf an: Heute liegt der Betrag für förderfähige Investitionen bei maximal 60 000 Euro im Jahr für ein Einfamilienhaus, der neue Entwurf sieht nur 30 000 Euro vor.“ Man muss also individuell ausrechnen, welches Modell sich mehr lohnt: „Das hängt stark von den Kosten der neuen Heizung ab.“ Neunert betont aber: „Es gibt noch zwei Unbekannte: Noch ist der Entwurf nicht beschlossen – und auch die Preise für Wärmepumpen können sich verändern.“ Was man nicht vergessen darf: Kommunen müssen bald auch eine Wärmeplanung vorlegen.  mas

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