Corona bremste auch Kartellamt aus

von Redaktion

Bonn – Das Bundeskartellamt hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Bußgelder wegen verbotener Kartellabsprachen verhängt als in den Vorjahren. Und in diesem Jahr ging der Trend bislang noch weiter nach unten. Grund dafür sei, dass die Corona-Pandemie die Ermittlungen der Wettbewerbsbehörde ausgebremst habe, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. So hätten 2021 nur zwei Durchsuchungsaktionen stattfinden können.

Insgesamt verhängte die Wettbewerbsbehörde 2022 Bußgelder in Höhe von rund 24 Millionen Euro. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es sogar nur knapp 200 000 Euro. Zum Vergleich: 2021 waren es noch rund 105 Millionen Euro und 2019 sogar rund 848 Millionen Euro an Bußgeldern.

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