BÖRSE

EU genehmigt Fusion der Chip-Riesen Milliardenerlös aus Windpark-Flächen Mehr Pünktlichkeit im Luftverkehr Dax klettert wieder über 16 000 Punkte

von Redaktion

Die EU-Kommission gibt grünes Licht für einen der bisher größten Tech-Deals – die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Cloud-Spezialisten VMWare durch den Chipkonzern Broadcom. Die europäischen Wettbewerbshüter gaben sich mit der Zusicherung zufrieden, dass die Software von VMWare weiter mit Hardware von Broadcom-Konkurrenten funktionieren werde. Beide Unternehmen haben ihren Hauptsitz in den USA.

Die erste Versteigerung von vier Flächen für Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee durch die Bundesnetzagentur hat einen Erlös von 12,6 Milliarden Euro erbracht. Das teilte die Aufsichtsbehörde mit. 90 Prozent der eingenommenen Gelder sollen zur Senkung der Stromkosten dienen. Jeweils 5 Prozent fließen in den Meeresnaturschutz und die Förderung einer umweltschonenden Fischerei.

Europas Luftverkehr war im Juni trotz schwieriger Wetterbedingungen und des Luftwaffen-Manövers „Air Defender“ pünktlicher als im gleichen Vorjahresmonat. Die von Kontrolleingriffen verursachte Verspätung pro Flug verringerte sich um 8 Prozent auf 3,7 Minuten, und das bei einem um 7 Prozent gewachsenen Verkehr, berichtete am Mittwoch die europäische Flugsicherungsorganisation Eurocontrol in Brüssel.

Die US-Verbraucherpreise haben gestern die Erholung am deutschen Aktienmarkt weiter befeuert. Die Inflation in den Vereinigten Staaten hatte sich im Juni unerwartet stark abgeschwächt, das wirkte als Kaufanreiz für die Investoren. Der Dax sprang zurück über die Marke von 16 000 Punkten – er schloss mit plus 1,47 Prozent auf 16 023,00 Zählern. „Das ist der ersehnte Befreiungsschlag“, schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners zu den Inflationsdaten. Diese machen laut dem Marktbeobachter Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der Notenbanken, nachdem noch in der vergangenen Woche umgekehrt die Sorge vor steigenden Zinsen die Kurse belastet hatte. In den USA lag im Juni die Inflationsrate mit 3,0 Prozent so niedrig wie seit etwas mehr als zwei Jahren nicht mehr. Dennoch dürfte nach Einschätzung von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank in Liechtenstein, die Fed bei ihrer nächsten Sitzung Ende Juli weiter an der Zinsschraube drehen. Auf Unternehmensseite waren auch zur Wochenmitte vor allem Nachzügler in der Kursentwicklung und als zinsempfindlich geltende Werte gefragt. Im Dax gehörten die Papiere von Deutschlands größtem Vermieter Vonovia mit fast fünf Prozent Kursplus zu den besten Werten. Am Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,67 Prozent am Dienstag auf 2,69 Prozent.

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