München – Strom wird in Deutschland nach Einschätzung des Prognos-Instituts auch in den nächsten Jahren teuer bleiben. Die durchschnittlichen Großhandelsstrompreise könnten demnach trotz leichten Rückgangs in den nächsten Jahren höher liegen als 2019/2020 vor Beginn des rapiden Energiepreisanstiegs. Davon gehen die Fachleute des Beratungsinstituts in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Einschätzung aus. Auftraggeber war die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) in München. Hauptgrund dieser Annahme ist, dass für die Stromerzeugung nach wie vor Gas benötigt wird. Auch der Chef des Siemens-Konzerns, Roland Busch, rechnet mit teurem Strom. „Ich rechne mit steigenden Strompreisen“, sagte Busch der „Bild“. Windräder und Solar-Anlagen würden in Zukunft zwar „praktisch umsonst“ Strom liefern – aber erst, „wenn sie gebaut sind“. Davor seien teure Investitionen nötig, sagte der Siemens-Chef. dpa/afp