Fürth/München – Das erste Halbjahr war kein gutes für den bayerischen Einzelhandel. Preisbereinigt lagen die Umsätze um 3,9 Prozent unter den Werten des Vorjahreszeitraums, wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Vor allem der Handel mit Lebensmitteln büßte ein: Hier betrug das Minus sogar 5,9 Prozent. Nomina l – also ohne Ausgleich für die hohe Inflation – sind die Umsätze allerdings gestiegen: Im Einzelhandel insgesamt um 3,3 Prozent, im Lebensmitteleinzelhandel sogar um 7,5 Prozent. In diesem Bereich haben die Preise auf Jahressicht allerdings besonders stark angezogen. Dennoch zeigen die aktuellen Zahlen Beruhigung: In den ersten Monaten des Jahres war der Rückgang noch deutlich stärker. Im April war der Umsatz sogar nominal zurückgegangen. Im Juni gab es dagegen mit 0,8 Prozent sogar das erste preisbereinigte Plus in einem Monat. „Das Jahr 2023 ist bisher nicht so gelaufen, wie viele Leute sich das erhofft haben“, sagte Bernd Ohlmann, Geschäftsführer beim Handelsverband Bayern. dpa