Bayern und Sachsen am niedrigsten verschuldet

von Redaktion

Wiesbaden – Legt man die Verschuldung Bayerns auf die Bevölkerung um, steht jeder Bewohner des Freistaates mit 1425 Euro in der Kreide. Damit weist Bayern laut Statistischem Bundesamts den zweitniedrigsten Wert im Bund aus. Geringer war die Pro-Kopf-Verschuldung mit 1352 Euro nur in Sachsen. Schon in den Vorjahren hatten die beiden Länder die niedrigsten Werte. Weil der Schuldenabbau in Sachsen mit 12,3 Prozent höher ausfiel als in Bayern, tauschten sie zuletzt jedoch die Plätze.

Am höchsten sind die Stadtstaaten in den Miesen: In Bremen lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei 33 264 Euro, in Hamburg bei 17 731 und in Berlin bei 16 564 Euro. Unter den Flächenstaaten wies das Saarland mit 13 651 Euro das größte Minus aus.

Insgesamt hatten die Bundesländer laut Statistikamt damit Ende 2022 eine Gesamtverschuldung von 607 Milliarden Euro, 31,7 Milliarden Euro weniger als im Jahr zuvor. Der Bund häufte dagegen 72 Milliarden mehr an Krediten, er schuldet Gläubigern nun 1620 Milliarden Euro. Nimmt man Bund, Länder und Kommunen zusammen, stieg die Staatsverschuldung auf den Rekordwert von 2368 Milliarden Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung der Bundesbürger von 28 164 Euro entspricht.   höß

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