BÖRSE

Dieselpreis steigt erneut stark an Kaum Geschäft mit Baufinanzierungen Fresenius arbeitet sich langsam aus der Krise Starbucks mit mehr Umsatz und Gewinn Dax verliert nach US-Abstufung

von Redaktion

Tanken ist in der vergangenen Woche erneut deutlich teurer geworden. Insbesondere Diesel verteuerte sich im Vergleich zur Vorwoche um durchschnittlich fünf Cent auf 1,72 Euro je Liter, wie der ADAC gestern mitteilte. Der durchschnittliche Benzinpreis stieg demnach um 2,5 Cent auf 1,85 Euro.

Die Nachfrage von Verbrauchern nach Baufinanzierungen ist im Juni schwach geblieben. Das Neugeschäft deutscher Banken mit Immobiliendarlehen an Privathaushalte und Selbstständige lag in dem Monat bei 14 Milliarden Euro und war damit 39 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie Daten der Analysefirma Barkow Consulting zeigen.

Der krisengeschüttelte Gesundheitskonzern Fresenius hat sich im zweiten Quartal weiter erholt. Dabei machte sich auch der tiefgreifende Umbau bezahlt. „Fresenius Kabi und Fresenius Helios steigerten ihren Umsatz stärker als erwartet“, sagte Vorstandschef Michael Sen. Der gesamte Fresenius-Umsatz wuchs im zweiten Quartal gemessen am Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn fiel aber um 5 Prozent auf 956 Millionen Euro.

Mit der Erholung des China-Geschäfts verbucht die weltgrößte Café-Kette Starbucks deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Im vergangenen Vierteljahr stiegen die weltweiten Erlöse um 12,5 Prozent auf 9,17 Milliarden US-Dollar, wie Starbucks nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Unterm Strich stieg der Gewinn um ein Viertel auf 1,14 Milliarden Dollar (1,04 Milliarden Euro).

Der Dax ist am Mittwoch etwas weiter auf Talfahrt gegangen und wieder bei rund 16 000 Punkten gelandet. Mit einem Abschlag von 1,36 Prozent auf 16 020,02 Punkte beendete der deutsche Leitindex den Handel. Fitch hatte der weltgrößten Volkswirtschaft die begehrte Bestnote für ihre Kreditwürdigkeit entzogen. Europaweit und in den USA wurden ebenfalls teils deutliche Verluste verbucht. In den Blick rückte im Tagesverlauf vor allem die Telekombranche. Eine Roaming-Partnerschaft zwischen 1&1 und Vodafone sorgte dort für prozentual zweistellige Kursausschläge nach oben und unten. Analysten sprachen von einem „Befreiungsschlag für 1&1“ und einer herben Klatsche für Telefonica Deutschland (O2). Der Euro wurde am frühen Abend mit 1,0938 US-Dollar gehandelt. Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 2,55 Prozent.

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