Deutschlands Landwirte haben bisher nur einen Bruchteil ihrer Getreideernte einbringen können. „Der Regen bremst die Mähdrescher aus“, teilte gestern der Bauernverband (DBV) mit. Bei Weizen, Roggen und der Sorte Triticale sei ein Fünftel der Fläche gedroschen. „Für die nächsten Wochen braucht es dringend eine stabilere und vor allem trockene Wetterlage.“
Nach dem Bio-Boom in den Corona-Jahren ist die Nachfrage nach Bio-Fleisch im vergangenen Jahr wieder leicht gesunken. 2022 stammten 3,9 Prozent des gekauften Fleischs aus biologischer Erzeugung, wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft gestern mitteile. Ein Jahr zuvor waren es 4,0 Prozent.
Der Einsatz von Antibiotika ist in der Tiermedizin im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Insgesamt betrug die Abgabemenge 2022 rund 540 Tonnen, was einen Rückgang von 10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gestern erklärte. Verglichen mit dem Beginn der Erfassung im Jahr 2011, ist die Antibiotikamenge sogar um rund 68 Prozent gesunken.
Das französische Kosmetikunternehmen Yves Rocher schließt alle Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Mit dem derzeitigen Geschäftsmodell ist Yves Rocher nicht mehr in der Lage, nachhaltig und erfolgreich zu wirtschaften“, erklärte der Konzern gestern in Stuttgart.
Einen Krisengipfel hat Handwerkspräsident Jörg Dittrich mit Blick auf die Talfahrt in der Bauwirtschaft gefordert. Dittrich sagte: „Wir brauchen eine Krisenrunde zum Bau, einen Bau-Krisengipfel.“ Es brauche ein Aufbruchssignal. Die jüngsten Vorschläge der Bauministerin ließen schon Bewegung erkennen.
Durchwachsene Signale zu den wirtschaftlichen Perspektiven großer Konzerne und steigende Renditen am US-Anleihemarkt haben den deutschen Aktienmarkt gestern nach unten gezogen. Der Dax fiel um 0,79 Prozent auf 15 893,38 Punkte. Der schwache Start in den August setzte sich damit fort, nachdem der Dax am Montag noch einen Rekord bei 16 528 Punkten erreicht hatte. Aktien des Halbleiterkonzerns Infineon brachen um gut neun Prozent ein und waren klares Schlusslicht im Dax. Analysten des Investmenthauses Jefferies verwiesen auf die sich abschwächenden Gewinnmargentrends. Die Umlaufrendite stieg von 2,55 Prozent am Vortag auf 2,60 Prozent.