Nach einem unerwartet starken zweiten Quartal sieht sich die Commerzbank auf Kurs zu ihren Zielen im Gesamtjahr. Die gestiegenen Zinsen ließen das Frankfurter Geldhaus neue Belastungen durch die polnische Tochter mBank verkraften. Unter dem Strich verdiente die Commerzbank 565 Millionen Euro und damit ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor, wie sie am Freitag mitteilte.
Deutschlands größtem Wohnimmobilienkonzern Vonovia machen wie der gesamten Branche die steigenden Zinsen zu schaffen. Deshalb will Vonovia etwa mit dem Verkauf von Immobilien seine Schulden verringern. Aufgrund des schwierigen Marktumfelds wertet das Unternehmen seinen Immobilienbestand erneut ab. Unter dem Strich fiel in den Büchern ein Verlust von gut zwei Milliarden Euro an.
Großbestellungen bei Airbus und im Maschinenbau haben den Auftragseingang in Deutschland im Juni kräftig steigen lassen. Der Zuwachs betrug im Vergleich zum Vormonat 7,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Vor allem ein Rekordauftrag für den Flugzeugbauer Airbus sorgte für das hohe Plus.
Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat den vorzeitigen Baubeginn seiner Stromtrasse in Bayern beantragt. Grundlage ist das reformierte Energiewirtschaftsgesetz. Laut Tennet kann die Verbindung in die norddeutschen Küstenregionen rund zehn Millionen Haushalte versorgen. Die Stromautobahn soll vor allem günstigen Offshore- und Küstenwindstrom in die bayerischen Industriezentren bringen.