IN KÜRZE

Großauftrag für MAN aus Österreich Steueranteil beim Strom geht zurück Bayerns Gewerbe steigert den Umsatz Schweinefleisch weniger gefragt Schlechte Noten für Standort Deutschland China rutscht in die Deflation

von Redaktion

Der Lkw-Bauer MAN hat mit der österreichischen Bundesbeschaffung eine Rahmenvereinbarung über 1700 Lastwagen für Kommunen und öffentliche Kunden geschlossen. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge für Müllabfuhr und Winterdienst, Kanalspüler, Kipper und Pritschenwagen, Kehrmaschinen, Spezial- und Einsatzfahrzeuge. Die Fahrgestelle würden in den Lkw-Werken München und Krakau gebaut, viele Aufbauten von Partnern. In das Vergabeverfahren seien gut 20 Sublieferanten eingebunden gewesen.

Der Anteil der Steuern am Strompreis in Deutschland ist nach dem Wegfall der EEG-Umlage im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Er beträgt laut einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox aktuell 29 Prozent – in der Spitze hatte er 2018 noch 57 Prozent erreicht. Allerdings gehört Deutschland laut Verivox immer noch zu den Ländern mit der höchsten Stromsteuerlast in der EU.

Das verarbeitende Gewerbe in Bayern hat im ersten Halbjahr deutlich mehr Umsatz gemacht. 234,4 Milliarden bedeuten ein Plus von 9,8 Prozent im Vergleich zu Vorjahreszeitraum, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Bei den Auftragseingängen zeigte sich im ersten Halbjahr ein negativeres Bild: Sie sanken preisbereinigt um 3,8 Prozent.

Die Fleischproduktion in Deutschland ist weiter zurückgegangen: Sie sank im ersten Halbjahr um 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 3,3 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Am stärksten ging die Schweinefleischproduktion zurück. Dennoch macht Schwein mit 62 Prozent noch immer den größten Teil der Fleischmenge aus.

Der Standort Deutschland hat aus Sicht vieler Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren an Attraktivität verloren. Eine Umfrage unter 150 Firmen aus dem verarbeitenden Gewerbe ergab, dass die Mehrheit Deutschland heute für „weniger attraktiv“ (46 Prozent) oder „nicht attraktiv“ (15 Prozent) hält, wie die Unternehmensberatung FTI-Andersch mitteilte. Rund ein Viertel der Unternehmen erwägt demnach die Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland.

China ist erstmals seit über zwei Jahren in eine Deflation gerutscht: Die Verbraucherpreise in der Volksrepublik fielen im Juli um 0,3 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistikbüro des Landes mitteilte.

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