München – Der Fachkräftemangel wird die Wirtschaft in Bayern auch in den kommenden Jahren beschäftigen. In 26 der insgesamt 36 betrachteten Berufshauptgruppen treten im Jahr 2035 Engpässe auf, hat eine Studie des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft ergeben (wir berichteten). Im Detail zeigt sich 2035 beim Führen von Fahrzeugen und Transportgeräten eine Lücke von 66 000 Beschäftigten bis 2035, bei den Reinigungsberufen fehlen 65 000 Kräfte. Bei den Gebäude- und versorgungstechnischen Berufen ergibt sich ein Engpass im Freistaat von 31 000 Erwerbstätigen. In den nicht medizinischen Gesundheitsberufen ist 2035 mit einem Arbeitskräftemangel von 30.000 Personen zu rechnen. Auch bei den Berufen der Metallerzeugung und im Metallbau wird es einen erheblichen Engpass von 20 000 Arbeitskräften geben, in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik von 18 000. Arbeitskräfteüberschüsse ergeben sich hingegen insbesondere bei Werbung und Marketing (rund 15 000). In Oberbayern zeigt sich die Lage etwas entspannter: Hier gibt es nur in 22 von 36 Berufsgruppen gravierende Engpässe. Generell stehen die Ballungsräume bayernweit im Jahr 2035 – trotz Mängeln – noch am besten da. com