BÖRSE

Lufthansa-Piloten bündeln Kräfte Ifo-Chef gegen Industriestrompreis Arm will in den USA an die Börse US-Tech-Werte beflügeln den Dax

von Redaktion

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat im Lufthansa-Konzern ihre Kräfte gebündelt. Gestern wurde eine einheitliche Tarifkommission für die Lufthansa Group konstituiert, wie die VC mitteilte. Dies sei notwendig geworden, um dem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, das mit der Gründung neuer Airline-Töchter entstehe.

Der Präsident des Münchener Ifo-Institutes, Clemens Fuest, warnt vor der Einführung eines subventionierten Strompreises für die Industrie. „Ein Industriestrompreis ist nicht das richtige Instrument“, sagte Fuest der „Rheinischen Post“. „Es ist zweifelhaft, ob Strom in Zukunft wieder billiger ist in Deutschland und selbst wenn das so ist, rechtfertigt das keinen subventionierten Strompreis für die Zwischenzeit“, fügte er hinzu. „Steuern und Abgaben auf Industriestrom sollten allerdings auf das europarechtlich zulässige Minimum begrenzt werden“, forderte Fuest. Außerdem sollten die allgemeinen steuerlichen Bedingungen für Investitionen verbessert werden.

Der britische Chipentwickler Arm hat den Börsengang in den USA auf den Weg gebracht – es könnte laut US-Medien der größte Börsengang des Jahres dort werden. Arm reichte in New York die nötigen Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht ein, nannte aber noch keine Einzelheiten. Die Technik von Arm steckt eigenen Angaben zufolge „in mehr als 99 Prozent aller Smartphones“ weltweit.

Starke Vorgaben von der US-Technologiebörse Nasdaq sowie von den Börsen in Shanghai und Hongkong haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag auf Erholungskurs gebracht. Der Dax schloss mit einem Plus von 0,66 Prozent bei 15 706 Punkten. Die Blicke richten sich aber bereits auf das am Donnerstag beginnende Notenbanker-Treffen. Vor allem die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell wird mit großer Spannung erwartet. Nach Einschätzung von Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets könnte das Event bestimmte Themen geraderücken. „Vor zwei, drei Wochen erreichte der Optimismus für eine „sanfte Landung“ der US-Wirtschaft seinen Höhepunkt. Seitdem haben sich vor allem durch Schwächesignale aus China wieder ein Hauch von Rezessionssorgen und konjunkturelles Misstrauen eingestellt“, so Oldenburger. Der Euro wurde zu 1,0841 gehandelt, so wenig wie seit Mitte Juni nicht. Die Umlaufrendite stieg auf 2,69 Prozent.

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