BÖRSE

Jungheinrich kauft Münchner Magazino Wirtschaft im Rückwärtsgang Immer weniger Obstbauern Dax legt leicht zu – Blick in die USA

von Redaktion

Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich will sich mit der Komplettübernahme einer Beteiligung im Bereich Software und Lagerautomatisierung stärken. So erwerben die Hamburger die restlichen Anteile am Münchner Robotikunternehmen Magazino komplett, wie sie am Mittwoch mitteilten. Zuletzt besaß Jungheinrich 21,7 Prozent an der Firma, die mit rund 130 Beschäftigten Technik für Logistikroboter anbietet.

Die deutsche Wirtschaft verzeichnete im August nach Angaben des Finanzdienstleisters S&P Global den stärksten Wachstumsrückgang seit mehr als drei Jahren. Ausschlaggebend seien der beschleunigte Rückgang der Industrieproduktion sowie neuerliche Geschäftseinbußen im Servicesektor, teilte S&P Global in London auf Basis einer monatlichen Umfrage unter etwa 800 Industriefirmen und Dienstleistern mit.

Die Zahl der Obstbauern in Deutschland ist binnen zehn Jahren geschrumpft. Im vergangenen Jahr bauten rund 9700 Betriebe Marktobst an – nachdem es 2012 noch 11 200 Betriebe waren, wie das Bundesagrarministerium auf eine Anfrage der Union antwortete. Auf 67 Prozent der Flächen wurde 2022 Baumobst wie Äpfel und Birnen angebaut. Auf 20 Prozent standen Erdbeeren und auf 13 Prozent Strauchbeeren wie Johannis- und Heidelbeeren. Wichtigste Obstart sind Äpfel, dabei wurden 24 Prozent der Flächen ökologisch bewirtschaftet.

Vor dem jährlichen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole (Wyoming) haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte weitgehend zurückgehalten. Dafür sorgten auch gemischte Konjunktursignale aus der Eurozone. Der Dax gab am Mittwoch im Handelsverlauf einen Großteil seiner Anfangsgewinne ab und schloss 0,15 Prozent höher bei 15 728,41 Punkten. Im Euroraum trübte sich die Unternehmensstimmung im August spürbar ein. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel deutlicher als erwartet auf den tiefsten Stand seit November 2020. Dabei fielen die Indizes aus Frankreich und Deutschland für das Verarbeitende Gewerbe besser als erwartet aus. Die Pendants für den Dienstleistungssektor blieben dagegen hinter den Erwartungen zurück. Die Daten dämpften die Erwartungen, dass die EZB noch weiter an der Zinsschraube drehen wird. Größter Verlierer im Dax waren Adidas mit minus 3,3 Prozent. Schwächster MDax-Titel waren Puma, die um 3,8 Prozent absackten. Der Euro erholte sich im späten europäischen Handel und wurde zuletzt bei 1,0859 US-Dollar gehandelt.

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