Düsseldorf – Der auf Büroimmobilien und Quartiersentwicklung spezialisierte Projektentwickler Gerch hat für vier Gesellschaften Insolvenz angemeldet. Aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit habe man beim Amtsgericht Düsseldorf einen Antrag auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt, teilte Unternehmen mit. Das Gericht habe dem Antrag entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. „Der Geschäftsbetrieb bei Gerch läuft uneingeschränkt weiter“, ergänzte das Unternehmen. Derzeit entwickelt das Unternehmen nach eigenen Angaben neun Projekte mit einer Bruttogrundfläche von rund 790 000 Quadratmetern und einem Gesamtvolumen von rund vier Milliarden Euro.
Gerch sei durch externe Faktoren in die Krise geraten, teilte das Unternehmen weiter mit. Aufgrund des Ukraine-Kriegs, der Inflation und des weitgehend zusammengebrochenen Transaktionsmarkts stecke die gesamte Bau- und Projektentwicklerbranche in Schwierigkeiten. „Darüber hinaus stellen die drastisch angestiegenen Zinsen und die Zurückhaltung auf dem Finanzierungsmarkt die Projektentwickler vor Probleme.“