Der niederländische Braukonzern Heineken hat den Verkauf seiner Aktivitäten in Russland abgeschlossen und wird das Land endgültig verlassen. Die russische Arnest Group werde alle Anteile, darunter sieben Brauereien, zum symbolischen Preis von einem Euro übernehmen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Heineken erwartet einen Verlust von rund 300 Millionen Euro. Alle 1800 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz behalten.
Der Autohersteller BMW baut in Leipzig ein neues Logistikzentrum für Batterien von Elektro-Autos und will so rund 500 weitere Jobs schaffen. Bis zu 100 Millionen Euro sollen in zwei Bauabschnitten auf einem zwölf Hektar großen Areal investiert werden, teilte das Unternehmen am Freitag zum symbolischen Spatenstich mit. BMW investiere insgesamt bis zu eine Milliarde Euro in den Ausbau der Fertigung von E-Komponenten am Standort Leipzig.
Die Slowakei macht sich von russischen Uranlieferungen für ihre Atomkraftwerke unabhängig. Die teilstaatliche Betreiberfirma Slovenske elektrarne gab am Freitag bekannt, sie habe dafür einen Vertrag mit der US-Firma Westinghouse über die Lieferung von Brennstäben unterschrieben. Bisher bezog die Slowakei die Brennstäbe für ihre insgesamt fünf in Betrieb befindlichen Atomreaktoren in Jaslovske Bohunice und Mochovce ausschließlich aus Russland.