Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bezeichnet die Gesamtheit aller in einer Volkswirtschaft produzierten Waren und Dienstleistungen. Eingerechnet wird alles, was in einem bestimmten Zeitraum hergestellt wird.
Zudem fließen der Wert von Dienstleistungen ein, die Ausgaben von Verbrauchern sowie Bauinvestitionen und die Investitionen von Unternehmen, zum Beispiel in Maschinen und Fahrzeuge. Berücksichtigt werden alle Wirtschaftsbereiche.
Weiterer Bestandteil ist der sogenannte Außenbeitrag – also die Differenz dessen, was Unternehmen ins Ausland verkaufen (Exporte) und von dort einkaufen (Importe).
Das Bruttoinlandsprodukt zeigt an, wie gut oder schlecht sich die Wirtschaftsleistung eines Landes entwickelt hat. Verglichen wird die Entwicklung jeweils mit dem Vorquartal und dem Vorjahresquartal beziehungsweise im Gesamtjahr mit dem Vorjahr. Wächst die Wirtschaft, steigt in der Regel die Nachfrage nach Arbeitskräften, die Menschen haben tendenziell mehr Einkommen zur Verfügung und der Staat nimmt mehr Steuern ein. Schrumpft das BIP über einen längeren Zeitraum, können steigende Arbeitslosigkeit, mehr Firmenpleiten und sinkende Steuereinnahmen die Folge sein.
Bislang zeigt sich der Arbeitsmarkt in Deutschland trotz der schwächelnden Wirtschaft allerdings robust. Fachkräfte werden nach wie vor in vielen Branchen händeringend gesucht.