München – Das Ifo-Institut rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent, einer Inflation von 6,0 Prozent und fast 2,6 Millionen Arbeitslosen. „Anders als bislang erwartet dürfte die Erholung in der zweiten Jahreshälfte ausbleiben“, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser: „Die Abkühlung setzt sich fort, in nahezu allen Branchen steht die Tendenz auf Flaute.“ Ihre Konjunkturprognose bestätigten die Forscher nur für das laufende Jahr: „Demnach wird die Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent schrumpfen. Im kommenden Jahr wird sie dann um 1,4 Prozent steigen, 0,1 Prozentpunkte weniger als bislang gedacht.“ Ein Lichtblick sei der private Konsum: Er dürfte sich allmählich erholen. „Der Anstieg der verfügbaren Haushaltseinkommen wird kräftig bleiben und bei langsam sinkenden Inflationsraten auch zu einem Kaufkraftplus führen“, sagte Wollmershäuser. Für nächstes Jahr rechnet Ifo mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 2,6 Prozent.