BÖRSE

Händler erhöhen freiwillig die Löhne Bahnstrecke wird später saniert Streiks in Griechenland Spritpreise steigen weiter an Dax im Plus vor dem US-Zinsentscheid

von Redaktion

Mitten in den festgefahrenen Tarifverhandlungen im Einzelhandel erhöhen immer mehr Handelsunternehmen einseitig Löhne und Gehälter. Nach der Rewe-Gruppe kündigten am Mittwoch auch Aldi, Lidl, Kaufland, die Otto-Group (Otto, Bonprix, Baur) sowie der Discounter Netto Nord an, einer Empfehlung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zu folgen und die Entgelte ab Oktober um 5,3 Prozent anzuheben.

Bahnreisende zwischen Hamburg und Hannover müssen voraussichtlich länger auf eine umfassende Sanierung der vielbefahrenen Strecke warten. Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies sagte am Mittwoch, der Bahnbeauftragte des Bundes, Michael Theurer, habe vorgeschlagen, die für 2026 geplante Generalsanierung auf 2029 zu verschieben.

Wegen landesweiter Streiks wird am Donnerstag in Griechenland mit starken Einschränkungen im Luft- und Fährverkehr gerechnet. Das dürfte auch die vielen Touristen in Mitleidenschaft ziehen, die im September in dem Land Urlaub machen. Die großen Gewerkschaften des Landes haben zu dem Ausstand aufgerufen, um gegen eine geplante Änderung des Arbeitsrechts zu protestieren.

Die Preise für Kraftstoff sind auch in dieser Woche weiter angestiegen. Ein Liter Diesel kostete im bundesweiten Schnitt zuletzt 1,856 Euro und damit 1,8 Cent mehr als in der Vorwoche, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Der Preis für Benzin stieg demnach um 1,2 Cent auf durchschnittlich 1,901 Euro pro Liter an. Als wichtigsten Grund nannte der ADAC die Verteuerung von Rohöl.

Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt entspannter agiert. Am Mittwoch stieg der Dax um 0,75 Prozent auf 15 781 Punkte.

„Es ist zu befürchten, dass die Lethargie am deutschen Aktienmarkt auch nach den Ergebnissen der Fed-Sitzung anhalten wird“, kommentierte Jürgen Molnar von Robomarkets. Schließlich herrsche am Markt bereits weitgehend Einigkeit darüber, dass die Fed die Zinsen wohl nicht weiter anheben wird. Die Unentschlossenheit an der Börse sei aber nicht allein der Geldpolitik geschuldet. Auch wegen der schwachen Konjunktur gebe es eigentlich keinen guten Grund, bei Aktien auf Einkaufstour zu gehen, so Molnar.

Der Euro notierte zuletzt bei 1,0715 Dollar. Der Dollar kostete damit 0,9344 Euro.

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