BÖRSE

Nur 3,7 Prozent Inflation in den USA US-Daten beenden Dax-Erholung

von Redaktion

Der Preisauftrieb in den USA hat sich im September nicht wesentlich geändert. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium berichtete. Inflationsdaten stehen besonders im Fokus, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) von großer Bedeutung sind.

Neue Inflationsdaten aus den USA haben am Donnerstag der Erholung im Dax ein Ende gesetzt. Der deutsche Leitindex schloss am Abend 0,23 Prozent tiefer bei 15 425,03 Punkten. Zuvor hatte er an den vergangenen beiden Handelstagen dank Hoffnungen auf ein Ende im Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank noch mehr als zwei Prozent gewonnen. Doch mit den aktuellen Daten sehen einige Marktbeobachter das Thema einer weiteren Zinsanhebung in diesem Jahr durch die Fed wieder auf dem Tisch. So hatten in den Vereinigten Staaten die Verbraucherpreise im September etwas stärker als erwartet angezogen, während die von Experten für aussagekräftiger gehaltene Kerninflation erwartungsgemäß gestiegen war. Die US-Inflation erweise sich als hartnäckiger als gedacht, kommentierte Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. „Vor diesem Hintergrund dürften die Zinserwartungen nicht kleiner werden.“ Auch die Entwicklung der Kernteuerung könne die Fed kaum zufriedenstellen. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen konnte sich am Donnerstag dem negativen Sog im Handelsverlauf nicht entziehen und ging mit einem Abschlag von 0,67 Prozent auf 25 290,96 Zähler aus dem Handel. Am deutschen Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von 2,72 Prozent am Vortag auf 2,74. Der Euro kostete zuletzt 1,0588 US-Dollar.

Artikel 4 von 4