DB-Tochter Arriva: Verkauf an US-Investor

von Redaktion

München/Berlin – Die britische Bahntochter Arriva soll laut „Manager-Magazin“ an den amerikanischen Finanzinvestor I Squared Capital verkauft werden. Der Konzern ist auf Infrastruktur spezialisiert. Der Kaufpreis soll bei 1,65 Milliarden Euro liegen, einst waren wesentlich höhere Erlöse im Gespräch. Der Schuldenberg der DB – weit jenseits von 30 Milliarden– dürfte damit nur unwesentlich niedriger werden. Die britische Arriva, auf der Insel mit einem Marktanteil von geschätzt 20 Prozent mit Bussen und Zügen unterwegs, war 2010 unter dem damaligen DB-Chef Rüdiger Grube für drei Milliarden Euro gekauft worden. Die Auslandsbeteiligung stand von Anfang an in der Kritik. Statt wie erhofft ein Gewinnbringer zu sein, erwies sie sich als Fehlinvestition, weil Arriva selbst hohen Investitionsbedarf hatte. Sollte der Verkauf durch alle Instanzen abgewickelt sein, steht als nächstes der Verkauf der Logistiktochter DB Schenker an. Hier waren noch vor kurzem hohe Erlöse (20 Milliarden) im Gespräch, inzwischen sind die Erwartungen gedämpft.  dw

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