IN KÜRZE

Stuttgart 21 später und noch teurer Mehr Firmenpleiten in Deutschland Microsoft schließt Blizzard-Kauf ab Gewinnsprung bei JPMorgan Sartorius dampft Jahresziele ein

von Redaktion

Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 verzögert sich weiter und wird noch teurer. Das Projekt werde voraussichtlich auch im Jahr 2025 noch nicht in vollem Umfang in Betrieb genommen werden können, berichtete der „Spiegel“ am Freitag unter Verweis auf interne Dokumente der Deutschen Bahn (DB). Außerdem steigen demnach die Gesamtkosten um weitere 614 Millionen Euro auf 9,76 Milliarden Euro.

Bei den Firmenpleiten in Deutschland zeigt der Trend weiter nach oben. Die Zahl der beantragten Regel-insolvenzen lag im September um 19,5 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im August hatte der Zuwachs innerhalb eines Jahres 13,8 Prozent betragen.

Die größte Übernahme im Spiele-Geschäft ist perfekt: Microsoft hat nach langem Tauziehen mit Wettbewerbshütern den Kauf des Branchenriesen Activision Blizzard abgeschlossen. Spiele wie „Call of Duty“, „Overwatch“, „World of Warcraft“ und „Candy Crush“ gehören damit dem Software-Konzern und Anbieter der Xbox-Plattform. Microsoft fängt nun an, Games von Activision Blizzard in seinen Abo-Dienst Games Pass einzubinden. Das wird aber noch Monate dauern.

Die gestiegenen Zinsen und die Übernahme des kollabierten Geldhauses First Republic haben der größten US-Bank JPMorgan im Sommer überraschend viel Gewinn beschert. Unter dem Strich stand ein Quartalsgewinn von fast 13,2 Milliarden US-Dollar (12,5 Mrd. Euro) und damit 35 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie JPMorgan am Freitag in New York mitteilte.

Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius blickt nun pessimistischer auf das laufende Jahr. Nach einem rückläufigen Geschäft in den ersten neun Monaten erwarte das Management beim Umsatz einen Rückgang zum Vorjahr von etwa 17 Prozent, teilte das Unternehmen mit. Die Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen als wichtiger Indikator für die Profitabilität soll bei etwas über 28 Prozent liegen nach bisher rund 30 Prozent. Im Vorjahr waren 33,8 Prozent erzielt worden.

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