IN KÜRZE

China leidet unter der Baukrise Inflation in Europa auf dem Rückzug Goldpreis zieht kräftig an Ifo: West-Ost-Gefälle strukturell bedingt

von Redaktion

Die chinesische Wirtschaft hat im dritten Quartal eine schwache Entwicklung hingelegt: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt wuchs zwischen Juli und September um 4,9 Prozent im Jahresvergleich, wie Chinas nationale Statistikbehörde berichtete. Im zweiten Quartal hatte das BIP noch um 6,3 Prozent zugelegt. Positive Impulse kamen zuletzt vom Einzelhandel, während sich die Krise im Bausektor ausweitete.

Die Teuerung in der Eurozone hat sich im September wie erwartet deutlich abgeschwächt. Die Inflationsrate fiel von 5,2 Prozent im Vormonat auf 4,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Damit wurde die erste Erhebung wie von Analysten erwartet bestätigt.

Der Goldpreis ist vor dem Hintergrund einer drohenden Eskalation der Lage im Nahen Osten weiter in Richtung der Marke von 2000 US-Dollar gestiegen. Am Morgen wurde eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold an der Börse in London bei 1942 Dollar gehandelt. Das sind 14 Dollar mehr als am Vortag und der höchste Stand seit vier Wochen.

Zwei Drittel des Lohngefälles zwischen West- und Ostdeutschland lassen sich laut Ifo-Institut durch Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur erklären. „Viele Menschen im Osten arbeiten in typischen Niedriglohnbranchen, und auch gut bezahlende Großunternehmen sind hier kaum vertreten“, sagte Jannik Nauerth von der Ifo-Niederlassung Dresden. Westdeutsche Arbeitnehmer verdienen durchschnittlich 31,40 Euro pro Stunde, Arbeitnehmer in den ostdeutschen Flächenländern 26,60 Euro. Berücksichtige man aber die unterschiedliche Wirtschaftsstruktur, betrage das Lohngefälle nicht 15, sondern nur 5 Prozent.

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