Die österreichische Regierung will 18-Jährigen nächstes Jahr ein Einjahresticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung stellen. Dafür stellt die Koalition aus konservativer ÖVP und Grünen 120 Millionen Euro pro Jahr bereit. Das Klimaticket, das unbegrenzt im Nah- und Fernverkehr genutzt werden kann, kostet im Normaltarif 1095 Euro pro Jahr. Fahrgäste bis 25 und ab 65 Jahren zahlen 821 Euro.
Auf dem Weg Richtung Klimaneutralität bietet die Nutzung von Erdwärme nach Ansicht des Bundesverbandes Geothermie großes Potenzial. „40 % der Wärmeversorgung Deutschlands könnte man aus Geothermie sicherstellen“, sagte Verbandspräsident Helge-Uve Braun. Derzeit liege der Anteil nur im einstelligen Prozentbereich. Dafür müssten aber die Genehmigungsverfahren für Geothermie stark beschleunigt werden. Als Beispiel nannte Braun München, wo ein einziges Verfahren derzeit 8 bis 10 Jahre dauere.
Die VW-Lastwagenholding Traton will den Käufern ihrer Elektro-Lastwagen und Busse den Zugang zu Ladestationen in Europa vereinfachen. Der neue Dienstleister Traton Charging Solutions ordne die Ladepunkte nach ihrer Eignung für Lkw und rechne selbst mit den Kunden ab – unabhängig davon, wer die Ladepunkte betreibt. Der Ladenetzbetreiber Milence sei bereits unter Vertrag, mit weiteren liefen Verhandlungen.
Die Kriegssituation im Nahen Osten bereitet den Anlegern am deutschen Aktienmarkt zunehmend Sorgen. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex am Mittwoch mit einem Abschlag von 1,03 Prozent auf 15 094,91 Punkte. Im Nahen Osten bleibt die Lage nach dem Raketeneinschlag in ein Krankenhaus im Gaza-Streifen sehr angespannt. Händler fürchten eine weitere Eskalation des Krieges zwischen der islamistischen Hamas und Israel. Auf der Suche nach Sicherheit griffen die Anleger zur Wochenmitte nach Gold. Der Preis für das Edelmetall stieg auf den höchsten Stand seit Anfang August. Für Lichtblicke am deutschen Aktienmarkt sorgten Geschäftszahlen von Adidas. Der Sportartikelhersteller hob außerdem seine Jahresziele an. Im Dax führten die Papiere mit einem Kursplus von 3,2 Prozent die recht kurze Gewinnerliste an. Von den positiven Nachrichten profitierten im MDax auch die Titel des Konkurrenten Puma mit plus 1,5 Prozent. Hinten im Leitindex lagen die Aktien des Immobilienkonzerns Vonovia mit minus 3,8 Prozent. Am deutschen Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von 2,81 Prozent am Vortag auf 2,91 Prozent.