IN KÜRZE

Munich Re erhöht Gewinnprognose Chevron schluckt Konkurrenten Italien sichert sich Flüssiggas aus Katar

von Redaktion

Der Rückversicherer Munich Re erhöht seine Gewinnprognose für dieses Jahr um eine halbe Milliarde Euro. Der Dax-Konzern bezifferte seinen Nettogewinn in den ersten drei Quartalen auf etwa 3,6 Milliarden Euro, lediglich 400 Millionen unter dem bisher angepeilten Ergebnis von vier Milliarden im Gesamtjahr. Das Unternehmen sei damit auf einem sehr guten Weg, das bisherige Jahresziel zu übertreffen. „Daher hebt Munich Re die Jahresprognose für 2023 auf ein Nettoergebnis von 4,5 Milliarden Euro an“, hieß es.

In der US-Energiebranche bahnt sich eine weitere milliardenschwere Übernahme an. Der Ölkonzern Chevron kündigte die Übernahme seines Konkurrenten Hess für 53 Milliarden Dollar an. Die Transaktion erfolge über einen Aktientausch. Kürzlich hatte Konkurrent Exxon Mobil die Übernahme von Pioneer Natural Resources für fast 60 Milliarden Dollar angekündigt. Auch bei dieser Transaktion wird kein Geld fließen. Der Kauf erfolgt ebenfalls über einen Aktientausch.

Italiens Energiekonzern Eni hat sich die Belieferung mit verflüssigtem Erdgas (LNG) aus Katar für 27 Jahre gesichert. Der staatliche katarische Energiekonzern Qatar-Energy teilte am Montag mit, der Vertrag sehe die Lieferung von jährlich einer Million Tonnen LNG vor. Eni ist zusammen mit Qatar-Energy an der Erschließung des Gasfeldes North Field beteiligt – es soll das größte der Welt sein. Katar will mit dem Gas seine Produktion um mindestens 60 Prozent steigern. Auch Deutschland kauft LNG in Katar. 2022 schlossen beide Länder einen Liefervertrag über 15 Jahre.

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